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Wie dir erfahrene Models helfen, den Job gut zu machen

Heute erzählen wir euch eine typische „Kartell-Geschichte“, die auch noch einiges über den Umgang mit Models lehrt, die ihren Job verstehen.

shooting-facts

Je professioneller man Shootings umsetzt, desto mehr kann passieren. Ganz klar, denn man muss viele Faktoren unter einen Hut bekommen und arbeitet mit Menschen zusammen. Da kann alles passieren! Und „alles“ passiert irgendwann auch.

Uns hat es neulich erwischt…

Das Shooting war geplant, der Termin festgelegt und wir hatten neben einem Model auch eine MakeUp-Artistin im Boot: Sabrina. Weder mit dem Model noch mir Sabrina hatten wir zuvor zusammen gearbeitet. Für den Fotografen ist das dann immer spannend, weil er noch nicht genau weiß, wie sich das auf die Bilder auswirkt. Aber man ist auch ein bisschen in der Pflicht: Als Organisator sollte man dafür sorgen, dass zum Termin alles da ist, was das Team zum Arbeiten braucht. Dazu gehört natürlich auch das Team selbst.
Das hat uns unglücklicherweise gefehlt.

Was war passiert?

Ganz einfach: Unser Model ist nicht aufgetaucht. Erreichbar war es auch nicht und so mussten wir eine ganze Zeit lang tatenlos herumsitzen, weil wir nicht mit der Arbeit beginnen konnten. Das ist als Fotograf und Initiator ziemlich peinlich, denn immerhin hat niemand aus dem Team seine Zeit gestohlen. Ist Geld mit im Spiel, dann ist es „nur“ ärgerlich. Denn die Rechnung muss man trotzdem bezahlen. Aber schenken dir die Teammitglieder dir ihre Zeit auf TfP-Basis, dann ärgert man sich umso mehr.
Glücklicherweise ließen wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen. Nach angemessener Wartezeit, mehreren Runden um den Block und Spam-Telefonaten warfen wir also den Buschfunk an und fragten nach anderen Models, die ersatzweise einspringen könnten.

Notfallmodels

Das ist heikel, denn die Models müssen viel Vertrauen zeigen, da sie unter Umständen deine Arbeiten nicht kennen. Und ziemlich sicher kennen sie das Konzept nicht, nach dem an diesem Tag geshootet wird. Außerdem kennen die Fotografen oftmals das Model nicht und können nicht einschätzen, ob es das Richtige für den Job ist. In diesem Fall ist es sowohl für Fotografen als auch Models äußerst wertvoll, ein Portfolio zu haben.

  • Gebt dem Model bei Kontaktaufnahme eure Website, euer Facebook- oder Instagram-Profil. So kann es vorher checken, ob eure Arbeiten in ihre Genres passen und ja, auch, ob ihr „gut genug“ für sie seid. Denn wenn sie auf TfP-Basis für euch arbeiten, dann sollten sie zumindest geile Bilder erwarten können. 😉
  • Umgekehrt gilt dasselbe: schaut, dass ihr als Model ein Facebook-, Instagram- oder Agentur-Profil habt, wo man Bilder von euch sehen kann. Gern die Arbeiten anderer Fotografen aber auch Bilder, auf denen ihr möglichst natürlich ausseht.

Solche, die sich auskennen

In der Situation, in der wir steckten, hat man (eigentlich) keine große Wahl, was die Models angeht. Wenn man Glück hat, meldet sich überhaupt jemand, denn immerhin muss man jemanden finden, der bereit ist, seine Zeit für dich zu opfern. Aber Sabrina hatte ganz tolle Kontakte zu netten Mädels und wir bekamen nicht nur eine, sondern gleich zwei Zusagen. Es wurde aber noch besser, denn sowohl Denise als auch Hilal sind bereits erfahrene Models.

Unser ursprüngliches Konzept sah Beauty-Aufnahmen vor und Hilal hatte solche schon gemacht. Das ist enorm wichtig, denn es erfordert eine andere Art von Posing als etwa für Fashion-Aufnahmen. Für Denise war das noch relativ neu, aber das kompensierte sie locker mit der Lust auf die Fotos, die dabei entstehen würden. Außerdem hat sie zusätzlich noch Erfahrung hinter der Kamera, sie wusste also worauf es ankommt.

Irgendwie improvisiert

Natürlich konnten wir nicht völlig das ursprüngliche Konzept durchziehen – die Klamotten und das MakeUp waren zum Beispiel für einen anderen Typ Model herausgesucht. Also improvisiert man das Shooting, um dennoch gute Ergebnisse zu erhalten. Und hierbei arbeiten alle daran mit: Visagistin, Models und Fotografen.

Das hat in unserem Fall fantastisch geklappt. Während wir die Beauty-Shots von Hilal und Denise machten, unterstützte uns Sabrina. Sie half uns, das Optimum aus dem MakeUp auf den für uns neuen Gesichtern herauszuholen. Das Ganze „artete“ dann sogar noch soweit aus, dass wir spontan noch ein weiteres Setting mit hinzu nahmen und Gruppenaufnahmen mit Denise und Hilal gemeinsam machten.

Auch hier passte Sabrina in Windeseile das MakeUp an. Die Models wiederum nahmen uns Fotografen augenblicklich fast alle Arbeit ab, da sie sofort die richtigen Posen fanden und die geforderte Stimmung perfekt umsetzten. So wurde das Shooting zu einer wirklich spaßigen und super erfolgreichen Geschichte, über deren Foto-Ergebnisse sich alle freuten.

Irgendwie professionell

Aber noch einmal: So etwas klappt nur, wenn ihr erfahrene Leute im Team habt. Hätten wir das nicht gehabt, wäre das ganze Shooting ins Wasser gefallen, irgendjemand wäre unzufrieden gewesen und Zeit oder Geld wären sinnlos verbraucht worden.

Einstieg in die Modelfotografie!

Du willst Models fotografieren, hast aber keine Ahnung, wie man das anfängt? Darum geht es in unserer Facebook-Gruppe!

Hier werden Fragen geklärt und wird Fotografen weitergeholfen:

  • Wo findet man Models?
  • Wie organisiert man ein Shooting?
  • Was ist ein TFP-Vertrag?
  • Was sind Rechte und Pflichten von Fotograf und Model?
  • und vieles mehr!

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