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Das Mädchen aus Den Haag

Wie würde ein Foto aussehen, wenn es in der Zeit des Barock aufgenommen worden wäre? Wir haben es ausprobiert und ein Video davon gemacht.

shooting-facts

  • Model: Betty (instagram)
  • MakeUp: Sophia Konrad
  • Hair:Sophia Konrad
  • Cloth & Styling: Sophia Konrad & Betty

Als hauptberuflicher Fotograf beschäftigt man sich mit überraschend viel mehr Dingen als nur mit der Fotografie. Manchmal kommt diese sogar ein wenig zu kurz. Etwas, das man auf gar keinen Fall zulassen darf und daher haben wir vor ein paar Wochen auch ein Shooting „für uns selbst“ organisiert. Etwas, das wir für uns machten, bei dem wir aber auf eine freundliche Kooperation blicken konnten (dazu später mehr).

Wer uns kennt, weiß aber, dass wir nicht einfach so losziehen und Fotos machen, nur, um den Auslöser gedrückt zu haben. Für uns muss schon ein bisschen mehr hinter und vor der Kamera passieren. Also haben wir uns etwas Besonderes überlegt und etwas (wie so oft bei uns), das wir zuvor noch nie gemacht hatten.

Feine Kunst

Wir wollten auf jedem Fall unserem Genre vorerst treu bleiben und Portraits erstellen. Diese aber nicht im Fashion- oder Beauty-Bereich, für den man uns normalerweise buchen kann, sondern im Bereich FineArt. Als nächstes überlegten wir uns ein Setting, sowie eine Farbpalette. Es stellte sich schnell heraus, dass wir einen Bildlook wollten, der an Gemälde aus der Zeit des Barock erinnert. Wir schauten uns also Gemälde von Rubens, Rembrandt und Vermeer an (Das Mädchen mit dem Perlenohrring hängt praktischerweise bei uns in der Wohnung) und entwickelten daraus ein Konzept für das Shooting.

Die Farbpalette musste demnach wenige, dunkle und erdige Farbtöne enthalten, das Gesicht des Models jedoch kontrastreich wirken und – ganz wichtig – die Lichtquelle musste stimmen. Und damit steißen wir auf das erste große Problem…

Feines Licht

Wer sich Barock-Porträts ansieht, wird feststellen, dass es fast immer nur eine Lichtquelle gibt. Und in aller Regel ist das ein Fenster, neben dem der porträtierte beim malen gestanden hat. Auch für die heutige Fotografie ist das eine tolle Lichtquelle, denn sie ist angenehm diffus und zeichnet schöne Schatten. Sie ist allerdings auch relativ unberechenbar.

Hat man hartes und sehr helles Sonnenlicht, muss man die dem Licht abgewandte Seite des Models aufhellen. Ist das Sonnenlicht weniger hart, ist es eigentlich schon zu wenig für uns. Denn für unsere Art Porträts und vor allem unsere Retusche wollen wir möglichst viel Schärfentiefe. Es heißt also abblenden und damit geht natürlich ein großer Lichtverlust einher, bei dem Licht durchs Fenster nicht mithalten kann.

Als Ersatz für das Fenster muss also ein Blitz herhalten. Normalerweise hätten wir dafür einen unserer Studioblitze aufgebaut, doch das traditionsreiche deutsche Unternehmen Metz hatte da eine eigene Idee, die sie uns vorstellen wollten. Sie schickten uns ihren Aufsteckblitz „M400“. Das ist ein Winzling, der brandneu und einer der kleinsten auf dem Markt ist. Am idealsten ist er daher auf kompakten Systemkameras wie unserer A7 RII oder eben entfesselt, wenn man unterwegs ist, beim Kunden oder nicht so viel Aufmerksamkeit auf die Ausrüstung lenken will.

All das ist eigentlich nicht unser Problem, da wir zumeist im Studio arbeiten, aber es war uns der Spaß wert. Tatsächlich hat der M400 eine ziemlich gute Figur gemacht. Wir haben ihn auf ein Lichtstativ hinter eine Softbox geklemmt und dann als Hauptlicht verwendet. Tatsächlich auch als einziges Licht für das gesamte Shooting. Das war ziemlich unkompliziert und man kann die Richtung auch schnell mal variieren, indem man das immer noch leichte Stativ ein wenig verschiebt.

Feine Fotos

Die Bilder mit Betty sind wirklich toll geworden und haben uns Spaß gemacht – sowohl das shooten mit einem unserer absoluten Lieblingsmodels als auch das Bearbeiten und Fertigstellen. Alles war ausgesprochen unkompliziert: Da wir – wie gesagt – eigentlich mit Studioblitzen arbeiten, kennen wir uns nicht perfekt mit Systemblitzgeräten aus. Doch mit dem M400 auf Automatik kann praktisch gar nichts schief gehen. Das Teil hat uns die ganze Zeit mit ausreichend Licht versorgt und Betty uns mit Posen.

Letzten Endes konnten wir den Stil der Bilder so umsetzen, wie es unserem Konzept vorschwebte und wenn alles passt, fühlen sich alle Beteiligten zufrieden.

Danke an eben jene für die tolle Arbeit!

Model sein. Selbst erleben!

Ein solches Shooting machen wir auch mit dir! Wenn du also mal einen einzigartigen Tag in einem professionellen Fotostudio erleben willst – komplett mit Rampenlicht und MakeUp-Artist, dann melde dich bei uns! Du bekommst ein unvergessliches Erlebnis und einmalige Bilder, die sonst niemand hat. 🙂

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