In dieser Artikelserie erklären wir euch, wie ihr an eine Magazinveröffentlichung kommt. Im zweiten Teil geht es darum, wie ihr das perfekte Rezept für ein erfolgreiches Shooting zusammen stellt.
DK
Überblick
Teil 1:
- Du musst veröffentlicht werden!
Warum ist es so wichtig, sich um Magazinveröffentlichungen zu bemühen? - Welches Magazin?
Was für Magazine gibt es überhaupt und welches ist richtig für dich? - Submission Details
Jedes Medium hat eigene Bestimmungen zum Einsenden von Bildern. Sie gilt es unbedingt zu beachten. - Welche Ausgabe?
Für welche Ausgabe man sich bewirbt, bestimmt entscheidend die ganze nachfolgende Arbeit.
Teil 2:
- Welches Thema?
Das Thema des Shootings gibt den gesamten kreativen Teil vor: Klamotten, Styling und das Model. - Trends recherchieren
Hier zeigt sich, ob ihr euren Job versteht. Herauszufinden, welche Trends angesagt sind, ist eine Grundvoraussetzung. - Model finden
Nicht jedes Model eignet sich für jedes Magazin. Es gilt, das passende zu finden. - Visa finden
Überlasst das Styling jemandem, dessen Beruf es ist. Das wird euch eine Menge Arbeit ersparen.
Teil 3:
- Bilder auswählen und nachbearbeiten
Welche Bilder ihr auswählt, ist entscheidend für den Erfolg eurer Bewerbung aber auch, wie gut ihr sie nachbearbeitet. - Bilder einsenden
Hier muss man auf mehr Dinge achten, als man glauben könnte. Wir sagen euch, welche. - Alternative: Konzept einreichen
Es geht auch einfacher! Aber nicht unbedingt erfolgversprechender – wir sagen euch, warum.
- Weitere Artikel zum Thema Modelfotografie findest du hier.
- Falls du zum Thema Fragen oder Vorschläge hast und mit anderen diskutieren willst, schau dringend in unserer Facebook-Gruppe „Einstieg in die Modelfotografie“ vorbei.
Welches Thema?
Lasst uns nochmal wiederholen, was wir am Ende des letzten Artikels geschrieben haben: Das Thema (eures Shootings) ist mega, mega wichtig! Denn nicht nur, wenn ihr die Bilder im falschen Format einsendet, auch wenn ihr das Thema verfehlt, seid ihr raus.
Im Normalfall geben euch die Magazine dazu ausreichend Informationen, die ihr genau durcharbeiten müsst. Lucy’s zum Beispiel macht das vorbildlich und sammelt untereinander weg die Themen passend zu den jeweiligen Ausgaben.
- Man bekommt hier sogar Moods. Also Bildmaterial, das ein Gefühl für die Bilder gibt, die gewünscht werden.
- Man bekommt Schlagworte wie “Colors”, “Heat”, “Water”, “Fun”, die beschreiben, wie die Bilder aussehen könnten und was darin vorkommen könnte.
- Man bekommt Schlagworte wie “Fashion” oder “Beauty”. Sie sagen euch, dass ihr Fashion-Fotos oder Beauty-Shots einreichen könnt. Das ist enorm wichtig, zu wissen!
- Und ihr bekommt “Summer”, “Fall”, “Spring” oder “Winter”. Das ist ebenfalls wichtig zu wissen, denn es verschafft euch einen versteckten Hinweis.
Trends recherchieren
Gut, das Magazin hat euch das Genre und das Thema genannt, das eurer Strecke zugrunde liegen wird. Jetzt müsst ihr herausfinden, wie es aussehen wird. Das erreicht ihr, wenn ihr die Trends herausfindet.
Auch hier ist wieder knallharte Recherchearbeit gefordert:
- Welche Klamotten werden im Trend sein?
- Welche Materialien werden getragen?
- Welche Farben werden angesagt sein?
- Welcher Stil wird modern sein?
Wenn ihr diese Fragen beantwortet habt, werdet ihr wissen, ob euer Model lange Kleider, kurze Hosen, Leder- oder Stoffjacken tragen wird und ob es “Smokey Eyes” oder Glitzer als Make-Up tragen wird. Bringt ihr alle Elemente zusammen, formt sich so der Stil eurer Strecke.
Model finden
Über das Finden von Models sprechen wir auch in unserer Facebook-Gruppe “Einstieg in die Modelfotografie” und auch hier können wir das nur anreißen.
Nutzt die Quellen, die ihr für richtig haltet, aber haltet euch auch folgendes vor Augen:
- Ihr wollt und müsst mit euren Bildern die maximale Qualität liefern, also nehmt für ein Beauty-Shooting kein Model mit schlechter Haut. Das erhöht nur den Aufwand bei der Nachbearbeitung und mindert die Qualität der Fotos.
- Nehmt ein Model, das bereits Erfahrung im jeweiligen Bereich hat.
- Nehmt ein Model, das im Trend liegt. Manchmal sind blonde Models mit heller Haut und dichten Augenbrauen im Trend, manchmal dunkelhäutige, manchmal maskulin wirkende, manchmal heterogyn anmutende.
- Schaut beim Model-Typ auch nach den Magazinen, bei denen ihr veröffentlicht werden wollt. Wenn der Typ nicht zum Stil des Magazins passt, werden eure Fotos abgelehnt werden.
Visa finden
Ihr merkt schon: die Zielvorgabe “beste Qualität” zieht sich wie ein roter Faden durch die Vorbereitungen. Und das nicht von ungefähr, denn je besser eure Bilder sind, desto wahrscheinlicher werden sie genommen. Qualität spielt demnach auch beim Styling eine entscheidende Rolle.
Macht das Make-Up und die Haare des Models also nicht selbst, außer ihr seid selbst eine begnadete Visagistin oder ein göttergleicher Visagist. Lasst es auch nicht das Model selbst machen, denn die sind in den allerseltensten Fällen Make-Up-Artisten.
Bucht euch stattdessen jemanden!
Wenn ihr bisher noch kein großes Geld für dieses Shooting ausgegeben habt, dann wird es jetzt Zeit dazu, denn die Arbeit des Visagisten kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Auch wir haben bei unseren großen Shootings jedesmal professionelle Unterstützung gehabt und haben es nicht bereut. Im Gegenteil: wir sind sicher, dass unser Erfolg zu einem großen Teil auf der Wahl der richtigen Visagistin beruht.
Sie macht nicht nur ein gute Styling, sondern auch euch selbst (in der Nachbearbeitung) die Arbeit einfacher und damit das Endergebnis qualitativ hochwertiger.
Mit shari.mua haben wir eine sehr kompetente Partnerin für Beauty-Shoots gefunden. Mit ihr haben wir außerdem neulich ein Interview geführt, das ihr hier nachlesen könnt. Wie man ansonsten Visagisten findet, sie für ein Shooting anheuert und brieft, werden wir demnächst näher erläutern. Wer es nicht abwarten kann, darf gerne in unserer Facebook-Gruppe vorbei schauen und Fragen stellen.