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Behind the Scenes: Moccachino Garden

Die Geschichte hinter unserem Shooting mit Janashin ist eine typisch untypische. Wir erzählen sie euch heute und ihr könnt etwas daraus lernen!

Moccachino Garden wurde in der Herbst-Print-Ausgabe des VOLANT Magazine veröffentlicht. Das Magazin kann man hier ordern, weitere unserer Veröffentlichungen finden sich hier.

Wer unsere Arbeiten im Blick behält, kommt zu dem Schluss, dass wir in diesem Jahr ziemlich erfolgreich gewesen sind. Und das stimmt tatsächlich: mit vier aufwändigen Shootings sind wir wie angestrebt in vier Print-Magazinen gelandet. Das ist eine 100-Prozent-Erfolgsquote, auf die wir als Newcomer ziemlich stolz sein dürfen.

Dass das nicht einfach so klappt, dürfte den meisten klar sein. Denn tatsächlich ist eine Print-Veröffentlichung für Fotografen nicht nur eine sehr begehrte Trophäe, sondern auch relativ schwer zu bekommen. Schließlich begehrt jeder diese Trophäe…

Geplanter Erfolg

Nun dürfte auch klar werden: vier Treffer zu landen hat mit mehr zu tun als nur mit Glück. Selbst in einer so überlaufenen und alles-schon-gesehen-Branche wie der Fotografie (die zudem noch durch einen hohen Anteil an Kreativität schwierig zu einzuschätzen ist), lässt sich Erfolg zu einem gewissen Teil planen.

Und das ist es, was wir bei DAS KARTELL tun. Wir arbeiten ein sorgfältiges Konzept aus, holen gute Leute zu einem Team zusammen und arbeiten auf technisch höchstem Niveau. Das (und ein paar Geheimnisse) sind unser Erfolgsrezept.

Doch bei den Arbeiten zu Moccachino Garden sollte alles anders kommen. Denn wie rettet man ein Shooting, wenn das Wichtigste fehlt?

Katastrophalausfall

Das Konzept eines Shootings umfasst bekanntlich alle seine Bestandteile: das Genre, die Location, die Beleuchtung, das Model, das Make-Up, das Styling, die Klamotten, usw. Während ein guter Teil davon allein durch den Fotografen bestimmt wird (Genre, Location, Beleuchtung, Technik), basiert fast der größte Teil auf dem Model. Sein Typ wirkt sich aus auf:

  • die Kleidung (nicht in unserem Fall, da wir Beauty-Aufnahmen geplant hatten)
  • Art des Make-Ups
  • Farbpalette des Make-Ups
  • Farbe des Hintergrunds
  • Art und Auswahl der Accessoires

Man sieht: Fiele das Model ungeplant aus, hätte man ein gewisses Problem. Und wisst ihr was?
Unser Model ist ausgefallen.
Und wir hatten ein Problem.

Am Start waren mit Shari unsere gebuchte und heißgeliebte Make-Up-Artistin, unser komplettes Konzept, wir als Fotografen sowie Blumen und Früchte im Wert von über 100 Euro. Nur das Model fehlte, denn das musste kurzfristig absagen.

Impro-Kunst

Eins war klar: Ohne Model lässt sich nicht fotografieren. Das Shooting ausfallen zu lassen, war auch keine gute Idee, denn MUA und Accessoires waren bereits bezahlt. Es musste also ein Ersatzmodel her.

Hier konnten wir allerdings keins “von der Straße” nehmen, denn wir strebten ja ein Shooting samt Veröffentlichung auf hohem Niveau an. Außerdem hatten wir bereits mehrere Hundert Euro investiert. Da muss man sicher sein, dass das Model gewisse Erwartungen erfüllt. Das stellt eine Modelagentur sicher und genau die half uns dann aus der Klemme.

Die Feen von EastWestModels aus Frankfurt telefonierten sich die Finger wund, um ein Ersatzmodel zu finden. Tatsächlich hatten sie Glück – Janashin hätte direkt Zeit für uns.

Das Problem: Entgegen dem geplanten Model mit europäischer Erscheinung besitzt Janashin als Inderin eine ganz andere.

Wir mussten also improvisieren.

Das Team zaubert …

Um es vorweg zu nehmen: Janashin hat uns unglaublich positiv überrascht. Sie ist eigentlich kein typisches Beauty-Gesicht, denn sie ist fast schon “ein Typ” dank ihrer bezaubernden Ohren, die sie einzigartig machen. Aber sie ist zweifelsohne wunderschön und hat als Model einen fantastischen Job gemacht.

Unsere Make-Up-Artistin, Shari, war ganz vernarrt in sie und bestand darauf, Ihren Typ herauszuarbeiten. Das ist kritisch, wenn man an eine Magazin-Veröffentlichung in diesem Bereich anstrebt, aber auch sie hat einen grandiosen Job gemacht und ihr Make-Up perfekt auf Janashin abgestimmt.

Wir als Fotografen haben indes unseren Teil beigetragen. Wir änderten leicht die Farbpalette des Shootings, passten die Beleuchtung auf die neuen Hauttöne an und wählten Perspektiven, die Janashin am meisten entgegen kamen. Wir mussten auch auf einige Accessoires verzichten, konnten dafür aber unser Konzept schärfen.

Und was soll man sagen: Moccachino Garden ist fantastisch geworden. Wir lieben diese Strecke, denn hier greift alles ineinander: die Farbpalette ist super auf Model und Accessoires abgestimmt, das Make-Up ist perfekt gearbeitet und Janashin einfach ein unglaublich hübsches Model, das den Betrachter in seinen Bann zieht.

… und wird belohnt

Der Erfolg wurde uns nicht nur bestätigt, sondern auch belohnt. Tatsächlich erhielten wir zwar von unserem ursprünglich angepeilten Magazin eine Absage, als wir die Strecke angeboten haben (“nicht unser Typ”), dafür bekamen wir einen Print-Spot in der Beauty-Ausgabe des renommierten VOLANT Magazines. Doppelte Adelung sozusagen.

Das gesamte Team hinter der Strecke ist unheimlich glücklich über die Fotos und diese wiederum beweisen, was man mit dem Willen und dem KnowHow alles erreichen kann, wenn es ums Ganze geht.

MEHR!

  • Nach der Fotografie kommt die Retusche. Hier findest du unseren ausführlichen Artikel „Beauty-Retusche im Detail„.
  • Wir haben schon einmal ein Interview mit einer Make-Up-Artistin geführt. Den Artikel findest du hier.
  • Weitere Artikel zum Thema Modelfotografie findest du hier.
  • Falls du zum Thema Fragen oder Vorschläge hast und mit anderen diskutieren willst, schau dringend in unserer Facebook-Gruppe „Einstieg in die Modelfotografie“ vorbei.

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