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iPhone 7 Plus

Kürzlich hatten wir das Huawei Mate 9 in den Händen und haben darüber hier im Blog berichtet. Jetzt ist das Flaggschiff-Konkurrenz-Gerät aus dem Apfel-Haus dran: das iPhone 7 Plus.

Das beste iPhone ever!

Wie jedes neue iPhone wird auch die siebte Generation als das beste iPhone beworben, das Apple je produziert hat. Ist auch kein Problem, das zu behaupten, denn immerhin wird stetig ein bisschen was verändert und verbessert. Beim 7er sind das laut Hersteller:

  • verbesserte Leistung und Batterielaufzeit
  • tolle Stereo-Lautsprecher
  • das hellste iPhone Display
  • Mit noch mehr Farben
  • Schutz vor Spritzwasser
  • Neue Home-Taste
  • mehr Kamera
  • sieht so großartig aus, wie es ist

Das sind die Key-Features, die Apple auf dieser Seite bewirbt. Außerdem werden die „AirPods“ beworben. Das sind kabellose Kopfhörer, die indirekt ausdrücken, dass man beim iPhone 7 den Klinkenanschluss für bisher übliche Kopfhörer weggelassen hat. Leider liegen die neuen Kopfhörer nicht dem Lieferumfang bei. Die muss man extra kaufen, stattdessen gibt es die üblichen „EarPods“ und … ja genau … einen Adapter! 🙂

Wie ganz oben erwähnt, hatten wir die Gelegenheit, uns die Plus-Variante anzusehen. Neben dem iPhone 7 ist das nämlich die größere, stärkere, teurere Variante. Unser Testgerät kam in Schwarz (sieht sehr schick aus) und mit 256 GB internem Speicher. Im Gegensatz zur kleineren Variante hat die Plus-Version (unter anderem) eine Kamera zusätzlich, dazu unten mehr.

The Good

Die Haptik des iPhone 7 Plus ist tadellos. Das Gerät fühlt sich rundum gut an und auch hochwertig, so wie das sein muss. Erneuert wurde unter anderem der Home-Button, der nun einen verstellbaren Druckpunkt hat. Für Besitzer vorheriger iPhones ist das etwas ungewohnt und fühlt sich leichter an als bisher, funktioniert aber sehr gut.

Wie nicht anders zu erwarten: Auch die Performance ist toll. Alles funktioniert schnell und flüssig und bei aufwendigen Berechnungen wie einem Zeitlupenvideo oder künstlicher Schärfentiefe im Porträt-Modus der Kamera muss man nicht lange warten.

Sehr nett ist auch die Speicherkapazität, die bei unserem Testgerät bei 256 GB lag. Dafür muss man dann auch satte 1.200 Euro berappen, braucht sich so schnell aber keine Gedanken darüber machen, etwas zu löschen. Intern reichen für gewöhnlich auch schon 64 GB Speicher aus, in dieser Variante gibt es das iPhone aber nicht. Die Kapazitäten beginnen bei 32 GB und das ist als Untergrenze auch schon das Minimum, das es haben sollte, denn schließlich kann man den Speicher nicht mit einer zusätzlichen Karte erweitern.

The Bad

Das Display ist schick, keine Frage. Es ist recht groß, hell und schön kontrastreich. Trotzdem: die Full-HD-Auflösung des iPhone 7 Plus ist absolutes Minimum, das ein Smartphone heutzutage haben sollte. Konkurrenten haben schon vor drei Jahren Displays mit der fast vierfachen Auflösung verbaut.

Sicher, das muss man nicht unbedingt, Full-HD sieht in der Größe auch gut aus, aber für ein Smartphone zum Preis von über 1.000 Euro sollte mich auch das Display von den Socken hauen und der Technologie nicht hinterher hinken, sondern voran schreiten. Zumal das normale iPhone 7 mit einem Preis von mindestens 800 Euro noch nicht mal ein Full-HD-Display hat.

Nagut, das bleibt wohl dem iPhone 8 überlassen, dass dann laut Gerüchten ein Display endlich auf OLED-Basis und dann vielleicht auch mit höherer Auflösung haben soll.

Nachteilig ist definitiv auch der Preis. Sicher, es gibt auf jeden Fall eine Käuferschicht, die bereit ist, 1.200 Euro für ein High-End-Smartphone auszugeben. Doch leider ist das iPhone 7 Plus kein High-End-Smartphone. Es ist hervorragend verarbeitet, funktioniert tadellos aber technisch hinkt es dem Markt zumindest teilweise noch stark hinterher.

The Special

Für ein Review aus Fotografen-Sicht bleibt hier natürlich die Kamera zu nennen. Hier hat sich Apple mal etwas einfallen lassen und (ähnlich wie Huawei) eine Dual-Kamera auf der Rückseite verbaut. Sie funktioniert allerdings anders als beim Android-Smartphone. Während beim Huwaei ein 20MP-Farbsensor und ein 12MP-Schwarzweißsensor für höhere Detailgenauigkeit verbaut sind, stecken die Unterschiede beim iPhone eher in der Brennweite.

Das iPhone hat eine Kamera mit Weitwinkel- und eine mit Teleobjektiv, beide mit 12MP Auflösung. Das ergibt nicht insgesamt 24 MP, ist aber im Grund Apples Lösung für einen optischen Zoom. Das ist auch gar nicht schlecht, denn so hat das Gerät wenigstens einen optischen Zoom und ist in der Beziehung fast allen anderen Smartphones überlegen.

Per Software sieht es dann so aus, dass die Kamera-App einen „2x“-Button hat, mit dem man direkt auf die zweite Kamera und damit auf einen engeren Bildbereich springen kann. In der Praxis macht man das tatsächlich dann sogar recht häufig, ist also eine sinnvolle Ergänzung.

Auch sehr schick sind Aufnahmemodi wie Zeitraffer, Slow-Motion und 4K-Video. Und dann gibt es mit „Portrait“ noch einen Neuzugang.

Das ist zwar als separater Modus in der Kamera-App zu finden, hat aber nicht so viel mit der Dual-Kamera zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine Software-Spielerei. Denn Motive werden in dem Modus optisch freigestellt. Sprich: ein Gesicht erscheint scharf, der Hintergrund wird weichgezeichnet. Das ist ebenfalls nicht neu und war auch im Huawei Mate 9 schon integriert, sieht zugegebenermaßen aber besser aus als bei diesem.

Wie bei praktisch jedem aktuellen Smartphone beherrscht die Kamera auch einen HDR-Modus. Ist der aktiviert, sichert das iPhone einmal das normale Foto und einem eines mit erweitertem Dynamikumfang. Letzteres in einer ebenfalls recht gelungenen Mischung.

Fazit

Das iPhone 7 Plus ist ein verlockendes Gerät. Es ist großartig verarbeitet und fühlt sich toll an. Es funktioniert tadellos und macht iPhone-Vorbesitzern den Umstieg leicht. Empfehlen kann man ein Upgrade vom Vorgängermodell aber nicht uneingeschränkt. Für seine Leistung ist das iPhone immer noch zu teuer und die Verbesserungen zu marginal. Vor allem angesichts der Gerüchte zum iPhone 8, die wesentlich dramatischere Neuerungen versprechen.

Bilder in voller Auflösung

Die Bilder in diesem Artikel sind für den Blog verkleinert. In voller Auflösung sind sie auf der unten verlinkten Seite zu sehen.

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