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7 Posing-Tipps für sofort bessere Bilder

Das Posieren von Models ist eines der am wenigsten besprochenen Themen in der professionellen Fotografie. Dabei ist es sowohl für Models als auch Fotografen eines der wichtigsten. Wir geben heute ein paar Tipps, mit denen man schnell vorankommt.

DK

Am Besten sind die folgenden Tipps für Einsteiger geeignet. Dabei ist es jedoch gar nicht so wichtig, ob ihr Model oder Fotograf seid. Unsere Tipps kann jede der beiden Parteien gut gebrauchen:

  • Als Model, wenn du noch nicht genau weißt, wie du posieren oder dich bewegen sollst.
  • Als Fotograf, wenn du nicht genau weißt, welche Anweisungen du deinem Model geben sollst.

Nah = Groß

Der Effekt ist simpel und todsicher: Alles, was nah an der Kamera dran ist, wirkt größer als das, was weiter weg ist. Stellt euch einfach einen Meter entfernt zur Kamera auf und streckt die Hand zum Objektiv aus. Auf dem Foto wird eure Hand riesig, ihr selbst aber klein sein.

Diese Tatsache kann man zum Posieren nutzen: Lasst euer Model weit nach vorne und zur Kamera hin beugen, dann bekommt ihr einen Comic-artig vergrößerten Kopf. Bringt die Kamera auf Hüfthöhe des Models und es wird einen gewaltigen Hintern haben. Fotografiert es mit weitwinkliger Brennweite direkt vom Boden aus nach oben und platziert die Kamera nahe einem ausgestreckten Fuß – euer Model wird wie ein gewaltiger Riese wirken.

Schräg stehen

Dieser Tipp ist hauptsächlich für weibliche Models. Sie sollten nie frontal zur Kamera stehen. Das verhüllt die Körperformen und wirkt vor allem langweilig. Darum sollten sie sich immer leicht schräg zur Kamera drehen – so kommen die Formen deutlicher heraus und der ganze Körper wirkt dynamischer.

Noch besser ist es, wenn das Model seine Beine benutzt. Und zwar eines als Stand- und das andere als Spielbein. Auf dem Standbein lastet das Körpergewicht, die Hüfte darf auch gern darauf verlagert sein. Das Spielbein tritt leicht hinter das Standbein und liegt leicht an diesem an. Mit dieser einfachen Pose wirkt ein Model gleich viel weiblicher.

Mit Händen hantieren

Oft lässt sich beobachten, dass vor allem männliche (Einsteiger-)models “den Affen machen”. Sprich: Sie stellen sich frontal zur Kamera, schauen in die Gegend und lassen die Arme neben dem Körper baumeln. Diese (Nicht-)Pose ist an Langweiligkeit kaum zu überbieten und will natürlich korrigiert werden.

Ein toller Tipp ist daher, dem Model etwas zu tun zu geben. Es soll sich ein wenig auf seine Hände konzentrieren und immer etwas damit machen. An den Hosentaschen herum fummeln etwa, die Arme verschränken, das Kinn abstützen, die Augen gegen die Sonne abschirmen, etc. etc., die Möglichkeiten sind endlos; euer Model soll sie alle nutzen!

Das ganze hat sogar zwei Vorteile: Erstens, die Posen werden sehr abwechslungsreich und das männliche Model sieht nicht einfach nach einem nutzlos herumstehenden Kerl aus. Und zweitens: Wenn euer Model an Befangenheit oder Nervosität leidet, ist dieser Tipp ideal, um ihm etwas zu tun zu geben und gelassener zu werden.

Sei Michael Jordan

Diesen Namen kennt man, oder? Eine Basketball-Legende. Uns geht es um seine Größe. Mit 1,93m ist er gar nicht mal so groß für einen der Korb-Sportler, doch er eignet sich hervorragend für die Eselsbrücke, die wir gerade bauen…

Denn es geht hier um Körperspannung! Das Model sollte stets maximale Körperspannung besitzen. Eine Hilfestellung ist, sich vorzustellen, man wolle sich so groß machen wie Michael Jordan (oder noch größer, wenn euer Model zufällig über der zwei-Meter-Marke liegen sollte). Manchen hilft es auch, sich vorzustellen, die eigene Wirbelsäule sei an einem Faden aufgehängt, der in der Mitte des Kopfes oben austritt und jemand ziehe daran wie an einer Marionette.

Also wir finden “sei Michael Jordan” irgendwie harmloser…

Der Effekt sollte jedenfalls klar sein: Die Körperspannung hilft, größer zu wirken und schlanker, denn Hautfalten, krumme Rücken und verdrehte Glieder werden gestrafft.

Mach das Hühnchen!

Ein absolutes Basic beim Posing: Wie man das verruchte Doppelkinn bekämpft! Selbst wer eigentlich keines hat, es gibt eine Menge Posen, bei dem scheinbar ein weiteres oder gleich mehrere unerwünschte Doppelkinne auftauchen. Die Lösung: das Hühnchen!

Man streckt einfach den Kopf so weit nach oben, wie es geht. Und dann so weit nach vorn wie es geht. Es darf nicht unbedingt so aussehen, als wolle man seinen Kopf jemandem zuwerfen. Aber eben weit genug, dass die Haut am Hals schön straff ist. Um den Kopf dort hinaus zu bekommen, nimmt man ihn einmal zurück und schiebt ihn weit nach vorn und oben – genau wie ein Huhn.

Interessantes Thema?

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Komm' in Bewegung

Dieser Tipp hier ist Gold wert, wenn man ihn beherrscht. Es gibt aber sowohl Models als auch Fotografen, die nicht damit umgehen können: Aus der Bewegung heraus posieren.d

Stellt euch vor, das Model soll fröhlich auf etwas zulaufen, dass außerhalb des Bilds liegt. Gerade ungeübte Fotografen und Models versuchen, das völlig bewegungslos nachzustellen. Das Model tut also einfach nur so, als würde es gerade gehen. Genau das ist der Fehler.

Wenn die Möglichkeiten es erlauben, dann lasst das Model tatsächlich gehen! Zwar muss man sich dafür mehr bewegen und den ganzen Ablauf wiederholen, falls zB. ein wichtiges Detail verdeckt war. Aber dafür werden die Fotos dynamischer und natürlicher aussehen.

Echte Profis nutzen diese Art zu Posen auch für Fashion-Aufnahmen im Studio. Das Model steht dabei an seiner Position, schwingt in der Hüfte und mit den Beinen aber immer wieder vor, zurück und seitlich. Das lässt die Kleidung, Haare und den Körper ganz anders und viel dynamischer fallen als wenn man das bewegungslos nachstellt.

Hab Spaß!

Ja, das klingt jetzt wie der letzte Tipp, der nur dazu da ist, damit man im Titel eine 7 schreiben kann, obwohl nichts mehr eingefallen ist. Aber das stimmt nicht, dieser letzte Tipp ist wirklich wichtig!

Und er meint genau das: Ihr solltet Spaß haben! Sowohl ihr als Fotograf als auch ihr als Model solltet Freude am Posen und Fotografieren haben. Probiert aus, fühlt euch frei, macht, was ihr wollt und wovon ihr denkt, dass es gut aussieht. Redet darüber, redet miteinander und macht Scherze.

Denn wenn ihr euch gut fühlt, gelassen seid und gut drauf seid, gelingen eure Posen viel besser und die Fotos werden sofort besser als je zuvor.

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