loading1
loading2

2018: DAS SIEBEN-TAGE-JAHR

Liebe Freunde, Bekannte und Lesende. Ein weiteres Mal heißt es „es ist soweit“: Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit diesem kommt meine Weihnachtskolumne.

Ein wenig anders als bisher…

In diesem Jahr ereilt es euch ein wenig anders. Ein wenig neu und ich muss euch dabei um etwas Bitten. Nämlich um Geduld. Wie ihr feststellen werdet, ist mein Text an euch in diesem Jahr ein wenig länger. Und das, obwohl etwas fehlt…

Mein üblicher Blick zurück auf das Jahr umfasst diesmal nicht die Welt um uns herum. Die Welt der Politik und der Wirtschaft, der Umwelt und des sozialen im Allgemeinem. Nein, der Blick zurück streift nur mein ganz persönliches Leben. Die großen und die kleinen Dramen. Ein Jahr, zusammengefasst zu einer Woche, wie ich sie erlebt habe.

Ich habe diese Woche nicht allein erlebt, viele haben mich begleitet und dafür bin ich dankbar. Viele dieser Menschen seid ihr gewesen und daher bleibt in diesem Jahr der Gedanke der Kolumne wie stets der gleiche. Mit der euch vorliegenden Geschichte möchte ich mich bei euch allen bedanken, euch alle grüßen und euch wissen lassen, dass ich an euch denke.

Meine besten Wünsche und Gedanken sind mit euch.

2018: Das Sieben-Tage-Jahr

Das trübe Morgenlicht hängt träge und schwer im Raum, als der Wecker klingelt. Es ist halb acht. Mitten in der Nacht. Irgendwer jammert und grunzt im Halbdunkel. Ich merke, dass ich es bin, weil mein Körper sich weigert, aufzuwachen. Das Klingeln erstirbt, nachdem Sophia auf das Display ihres Handy geschlagen hat. Ich bin von tiefer Dankbarkeit ihr gegenüber erfüllt und drifte zurück in den Schlaf.
Zehn Minuten später rebelliert der Wecker erneut.
Sophia rollt sich drauf, er verstummt.
Weitere zehn Minuten später meldet sich der Wecker zurück. Sophia wehrt sich verzweifelt und wir klammern uns in der folgenden Stille aneinander. Wenn wir nur eng genug beieinander liegen, übersieht uns der Tag vielleicht und kommt erst gar nicht.
Doch der Wecker gemahnt uns an den unwiderlegbaren Lauf der Dinge und holt uns weitere zehn Minuten später in die Realität zurück. Es ist unvermeidbar: Der Montag lässt sich nicht verschlafen; unsere einzige Chance besteht im Angriff.
Also verlassen wir heulend, jammernd und schreiend das Bett, lassen die Wärme und Behaglichkeit zurück und stellen uns dem Tag, der schon auf uns gewartet hat.

Ein Kaffee und ein Keks später hellt sich der Tag auf, denn für heute ist ein Beauty-Shooting angesagt. Die Qualität unserer Fotografie sprach sich inzwischen herum und so häuften sich die Anfragen von Models und Visagisten, die mit uns arbeiten wollten. Wir können es uns inzwischen leisten, für Test-Shootings Teammitglieder mit Erfahrung auszusuchen und müssen nicht mehr mit blutigen Anfängern zusammen arbeiten. Aber wir wissen auch, wie hart es in der Branche als Anfänger ist und so geben wir gern auch diesen eine Chance.
Ein solches Test-Shooting war für heute angesetzt: Mit dem Newcomer-Model einer Partner-Agentur und einer Make-up-Artistin, die ihr Portfolio im Bereich der Beauty-Editorials ausbauen will. Die Organisation war im Vorfeld nicht unbedingt glatt gelaufen. Sophia hatte sich die Finger wund telefoniert, um alle Teammitglieder zu organisieren, die Agentur gab ständig Updates zurück, weil verschiedene Models doch nicht konnten und schließlich meldete sich auch die Visagistin, dass es später werden würde, denn sie stünde noch im Stau.

Nun, das kam gelegen, denn unser Auto sprang nicht an…

weiterlesen?

2018: Das Sieben-Tage-Jahr

Die ganze Kolumne lesen

Es hat eine Weile gedauert, diese Kolumne zu schreiben. Daher seid gewarnt: es wird auch eine Weile dauern, sie zu lesen. Das geht aber an vielen Orten einfacher als im Browserfenster. Daher könnt ihr euch die Kolumne hier herunterladen.

Genießt sie am Besten in einem ruhigen Moment. Vielleicht mit einem heißen Getränk, vielleicht mit Musik im Hintergrund. Vielleicht auf dem Handy, dem Tablet oder ihr druckt sie euch aus.

Viel Vergnügen, passt auf euch auf.